Fachgerechtes Einreihen und Aufhängen

Gardinen sind nicht nur funktionale Fensterbekleidungen, sondern auch wichtige Gestaltungselemente für ein gemütliches Zuhause. Damit deine Gardinen optimal zur Geltung kommen und ihre Funktion erfüllen, ist das fachgerechte Einreihen und Aufhängen der Gardine entscheidend. In diesem Artikel geben wir dir wertvolle Tipps, wie du deine Gardinen stilvoll arrangierst und gleichzeitig ihre Langlebigkeit sicherst.

1. Die richtige Auswahl der Gardinen und Vorhangstangen
Bevor du mit dem Einreihen und Aufhängen beginnst, ist die Auswahl der passenden Gardinen und Vorhangstangen entscheidend. Achte darauf, dass die Länge der Gardinen die Fenstergröße harmonisch ergänzt und dass die Vorhangstangen stabil genug sind, um das Gewicht der Gardinen zu tragen.

2. Sorgfältiges Vermessen der Fenster
Bevor du die Gardinen aufhängst, miss die Fensteröffnung sorgfältig aus. Berücksichtige dabei nicht nur die Breite, sondern auch die Höhe. Dies ermöglicht eine präzise Platzierung der Gardinen, die den Raum optisch vergrößert und für ein harmonisches Gesamtbild sorgt.

3. Das richtige Einreihen der Gardinen
Beim Einreihen der Gardinen ist es wichtig, gleichmäßige Falten zu erzeugen. Bei einem speziellen Faltenband wird dir Reihung schon vorgegeben und du hast am wenigsten Arbeit bei der Einreihung deiner Gardine. Hier ein paar Beispiele für die Reihbänder:

Es gibt für deine Gardine z.B.  3er Faltenband, Bleistiftband, Smokband. Ersteres  erzeugt 3 gleiche Falten nebeneinander und hat dann wieder einen Abstand dazwischen, zweiteres hat ganz gleichmäßige Falten, wie ein Bleistift mit Abstand dazwischen, letzteres hat schrägverlaufende Falten. Du kannst aber auch ein ganz normales breites Universalband verwenden für deine Gardine. Beim Universalband legst du die Abstände zwischen den Falten selber fest. Dazu brauchst du ein gutes Augenmaß.

Wenn du die Gardine eingereiht hast, hast du am Ende einen langen Faden vom Gardinenreihband in der Hand. Was tun damit? Du wickelst den Faden um deine Hand, wie beim Wolle aufwickeln, falls du dich daran noch errinnerst. Kurz bevor du alles um deine Hand gewickelst hast,nimmst du es von der Hand,wickelst den Rest um die Schlaufen und ziehst die Schlaufe durch eine andere Schlaufe. Siehe unteres Bild. Alles klar?

Welches Reihband dir am besten für deine Gardine gefällt, das legst du beim Kauf des Gardinenstoffes fest, bevor du die Gardine nähst oder nähen lässt. Je nach Gardinenstoff, kann das eine oder andere für einen besseren Fall der Gardine führen.

4. Einhaken der Gardinengleiter in das Gardinenreihband:

Grundsätzlich gilt: jedes Gardinenreihband hat 2 Schlaufen, unten und oben. Du fasst mit dem Gleiter immer eine Falte, d.h. du führst ihn auf der einen Seite von oben nach unten und dann wieder von unten nach oben durch die beiden Schlaufen. Der Gleiter fasst dann immer eine Falte deiner Gardine. Beim 3 er Faltenband ist es ganz einfach, da die Falte vorgegeben ist und du nur noch den Gleiter rumführen musst um die Falte schön zusammenzuhalten.

Beim Bleistiftband oder auch Universalband fasst du immer nur eine „Bleiststiftfalte“ und lässt dann selber, je nach Gardinenstoff und Breite der Gardine, einen Abstand von ca. max. 5 cm. Beim Gleiterabstand für deine Gardine, musst du immer darauf achten, das dieser nicht zu groß wird, denn sonst hängt dir deine Gardine an der Gardinenschiene oder Gardinenstange durch.

5. Abstand zur Fensterbank und zum Boden beachten
Achte darauf, dass die Gardinen nicht direkt auf der Fensterbank aufliegen, sondern am Fensterbrett vorbei gehen und ca. 5 cm unterhalb des Fensterbrettes enden. Es verhindert nicht nur Schäden an den Gardinen, am Gardinensaum, sondern ermöglicht auch eine bessere Luftzirkulation.  In Bezug auf die Bodenlänge sollten die Gardinen knapp über dem Boden enden (2-3 cm) oder diesen leicht berühren, um einen harmonischen Abschluss zu schaffen.

6. Aufhängung der Gardinenstangen in der richtigen Höhe
Die Höhe, in der du die Gardinenstangen anbringst, beeinflusst maßgeblich die Raumwirkung. Hänge die Gardinenstangen daher in einer Höhe auf, die den Raum optisch vergrößert. Ein Tipp: Bringe die Stangen ruhig etwas höher an als das Fenster, um eine illusionäre Deckenhöhe zu schaffen. In der Regel sind dies ca. 2/3 vom Fenstersturz. Wenn du einen Fenstersturz von ca. 30 cm hast, dann montierst du deine Gardinenstange auf eine Höhe von ca. 20 cm des Fenstersturzes. Der Fenstersturz ist immer der Abstand zwischen Fensterende und Decke oben.

Fazit

Mit diesen Tipps gelingt dir das fachgerechte Einreihen und Aufhängen deiner Gardinen spielend leicht. Achte auf präzise Messungen, eine harmonische Auswahl von Gardinen und Vorhangstangen sowie auf gleichmäßige Falten. So schaffst du nicht nur eine stilvolle Fensterdekoration, sondern trägst auch zur Langlebigkeit deiner Gardinen bei. Gönn deinem Zuhause den Luxus von perfekt drapierten Gardinen – es wird sich in einem neuen Licht zeigen!

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